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Bestattungsarten

Für die Beisetzung eines verstorbenen Menschen gibt es verschiedene Möglichkeiten. Erfahren Sie mehr über die einzelnen Bestattungsarten, damit Sie Ihre Entscheidung wohlüberlegt treffen können.

Erdbestattungen

Die Erdbestattung erfolgt in unseren Breiten traditionell in einem Sarg. Sie können grundsätzlich zwischen einem Reihengrab und einem Wahlgrab entscheiden. Beim Wahlgrab können Lage und Größe je nach Friedhofsordnung bestimmt werden. Beim Reihengrab ist dies nicht möglich. Der Erwerb des Nutzungsrechtes an einer oder mehreren Wahlgrabstätten ist auf einen bestimmt Zeitraum begrenzt, kann jedoch verlängert werden. Die dafür anfallenden Gebühren fließen einzig und allein der Stadt oder der Kommune zu.

In der Regel muss das Nutzungsrecht schon dann verlängert werden, wenn in eine mehrstellige Grabstätte eine weitere Bestattung erfolgt. Erforderlich ist dann die Nachholung der Gebühr für alle Grabstätten der jeweiligen Grabeinheit (zwei oder mehr Stellen) auf die gesetzliche Ruhefrist des Friedhofes. Diese kann bei den Friedhöfen je nach den Bodenverhältnissen unterschiedlich sein (zwischen 15 und 30 Jahren). Die Erdbestattung bedarf keiner besonderen Willenserklärung.

Die Feuerbestattung gewinnt auch bei uns immer mehr an Bedeutung. Feuerbestattung bedeutet, dass der Leichnam in einem Sarg eingeäschert wird und die Aschereste später in einer Urne beigesetzt werden. Viele sehen in der Feuerbestattung Vorteile im Blick auf Umweltfreundlichkeit, Platzersparnis und leichtere Pflege der Gräber.

Für die Feuerbestattung ist eine besondere Verfügung des/r Verstorbenen notwendig, aus der hervorgeht, dass es sein/ihr Wille war, eingeäschert zu werden. Ist die Verfügung nicht vorhanden, können diese die Hinterbliebenen kund tun. 

Der Seebestattung geht eine Einäscherung voraus. Nach der Einäscherung wird die Urne außerhalb der Drei-Meilen-Zone dem Meer übergeben. Die Angehörigen können auch bei der Seebestattung dabei sein. Sie erhalten eine Seekarte mit den genauen Angaben der Beisetzung (Längen- und Breitengrad, Uhrzeit). Es gelten die gleichen Voraussetzungen wie bei der Feuerbestattung.

FriedWald ist ein alternativer Bestattungsort mitten in der Natur. In ausgewiesenen Waldgebieten ruht die Asche Verstorbener in biologisch abbaubaren Urnen unter Bäumen. An über 75 FriedWald-Standorten in ganz Deutschland können Menschen ihre letzte Ruhe finden.

Menschen, die sich für eine Beisetzung im FriedWald interessieren, müssen sich grundsätzlich für eine Einäscherung entscheiden. Ein Großteil der Interessierten sucht sich den geeigneten Baum bereits zu Lebzeiten aus. Angehörige und Freunde werden über diesen Schritt informiert. Im Idealfall wird eine Willenserklärung mit dem Beisetzungswunsch formuliert und handschriftlich hinterlegt.

FriedWald bietet unterschiedliche Baumgräber für verschiedene Bedürfnisse an: für Familien oder Freundeskreise, für Partner, aber auch alleinstehende Menschen. Freie Bäume sind mit farbigen Bändern gekennzeichnet, die Auskunft über die Baumgrabarten geben. Mit kleinen Namenstafeln werden diese im FriedWald zu persönlichen Orten der Erinnerung.

Ganz individuell kann auch die Beisetzung im FriedWald gestaltet werden. Von einer stillen Abschiednahme im engsten Familienkreis über eine Trauerfeier mit Musik bis hin zur großen Trauergesellschaft: Die Gestaltung bleibt den Wünschen der Verstorbenen und ihrer Angehörigen weitgehend überlassen. Christliche Beisetzungen sind ebenso üblich wie Beisetzungen ohne geistlichen Beistand.

Weiterführende Informationen rund um FriedWald finden Sie unter